Edelsteine für Reisende – Schutz und Wirkung

Steine sind unsere ältesten Vorfahren und noch älter als die Pflanzenwelt. Sie haben uns viel zu erzählen und wir können einiges von ihnen lernen, wenn wir für ihre Botschaften offen sind. In allen Kulturen der Welt werden seit alters her Edelsteine als Heilwerkzeug und auch zum Schutz verwendet.

Viele Schutzsteine haben eine dunkle bis schwarze Farbe.

Viele Schutzsteine haben eine dunkle bis schwarze Farbe.

Für mich sind Edelsteine wirkliche Schätze und ich behandle sie auch als solche. Wer mich kennt, weiß um meine tiefe Affinität und Liebe zu den Steinen. Sie sind meine Freunde und Mitbewohner, die ich auch so behandle. Aus dem Dialog mit den Edelsteinen wächst tiefe Freundschaft – einige begleiten mich schon seit meiner Jugend.

JA, ich rede auch mit meinen Edelsteinen, lausche ihren Botschaften und bedanke mich für ihre Dienste. Es wird Zeit, dass es wieder ganz normal wird, mit Naturkräften zu kommunizieren und wir die Beseeltheit der Erde und ihren Wesenheiten ehren.

Auch als Reisebegleiter sind Edelsteine liebevolle Unterstützer. Mindestens einer begleitet mich immer, egal wohin ich gerade unterwegs bin. In diesem Artikel teile ich meine liebsten Schutz- und Reisesteine, was mich zu diesem Thema bewegt und wie Schutzsteine wirken:

Inhalte

  1. Wirkung von Heilsteinen

  2. Wie du deinen Reisestein findest

    2.1. Gute Qualität erkennen

    2.2. Pflegehinweise direkt beim Kauf beachten

  3. Schutzsteine als Reisebegleiter

    3.1 Schwarzer Turmalin

    3.2. Obsidiane

    3.3. Türkis

    3.4. Falkenauge

    3.5. Labradorit, Malachit und andere Reisesteine

  4. Edelsteine hüten

    4.1. Auf die richtige Pflege kommt es an

    4.2. Buchtipp und Empfehlung


Wirkung von Heilsteinen

Vielen Edelsteinen wird nachgesagt, dass sie negative Einflüsse von uns abwenden können und heilende Eigenschaften haben. Bereits in der Antike wurden Heilsteine zur Behandlung von Beschwerden verwendet. Die Babylonier beispielsweise stellten aus ihnen Tinkturen und Medizin her und auch in der Hildegard-Medizin wird die Anwendung von Heilsteinen ausführlich beschrieben. 

Die Wirkung von Heilsteinen lässt sich physikalisch darauf zurückführen, dass ihre Atome in regelmäßigen Kristallgittern angeordnet sind, die eine bestimmte Schwingung erzeugen. Je älter die Steine sind, desto dichter ist die Gitterstruktur. Durch ihre elektromagnetische Strahlung wirken sie auch in unserem Energiefeld, unterstützen unsere körperliche und seelische Gesundheit samt Wohlbefinden.

Edelsteine sind beseelte Wesenheiten und so wie alle Bestandteile der Natur viel mehr als bloße Materie. Auch wenn das nicht für alle Augen sichtbar ist, lässt es sich dennoch erfahren. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen.

Die Anwendung von Edelsteinen kann sicherlich keinen Arztbesuch ersetzen, doch jederzeit zur ganzheitlichen Unterstützung eingesetzt werden. Mir gefällt das Motto meiner Hausärztin: „Was hilft, gewinnt” und es geht nicht um entweder oder, sondern um das Verbinden von volkstümlichem Wissen und moderner Medizin.

Wie du deinen Reisestein findest

Bei Edelsteinen ist es wichtig, die passenden Verbündeten für sich persönlich zu finden. Oder besser andersrum – vom passenden Stein gerufen zu werden. Jeder Mensch schwingt anders und jeder Stein auch. Je nachdem, in welcher Lebensphase wir uns gerade befinden, können ganz andere Steine angezeigt sein.

Deshalb ist es bei der Auswahl von Edelsteinen besonders wichtig, auf die eigene Intuition zu achten und darauf zu vertrauen, was sich stimmig anfühlt. Am Besten gelingt dir das, wenn du die Steine im Fachhandel deines Vertrauens persönlich aussuchen kannst. Bring genügend Zeit mit und  verbinde dich innerlich mit deiner Intention, wobei dich der Stein auf deiner Reise unterstützen soll.

Folge deiner inneren Stimme und vergiss alles Wissen über Edelsteine, das kann bei der Auswahl manchmal auch einfach im Weg stehen. Vielleicht spricht dich ja auch ein Edelstein an, von dem du davor noch nie gehört hast? Bleibe offen und belese dich erst im Nachhinein darüber, um besser zu verstehen, warum dich genau dieser Stein gewählt hat und welche Geschenke er für die Welt bereit hält.

Bei der Auswahl von Edelsteinen ist es wie beim achtsamen Sammeln von Wildkräutern. Auch hier lausche ich, ob ein innerliches JA in mir auftaucht, bevor ich den Heilstein in meine Obhut nehme.

Qualität bei Edelsteinen erkennen

Im Fachhandel kannst du dich persönlich von der Qualität überzeugen, denn die kann bei Edelsteinen wirklich sehr unterschiedlich ausfallen. Gerade weil Edelsteine auf Schwingungsebene wirken, ist die Kraft und Qualität der Steine wirklich spür- und  auch sichtbar. Durch welche Menschenhände sie schon gegangen sind, wie sie aufbewahrt werden, wer sie verkauft und was sie schon alles erlebt haben, lässt sich alles in der Schwingung der Steine wahrnehmen.

Ich persönlich interessiere mich vor allem für naturbelassene Rohsteine, die möglichst ohne Maschinen behandelt sind, deren Ursprungsland ich erfahre und die von sympathischen Menschen verkauft werden.

Bei der Anschaffung solltest du nicht nur auf die Qualität, sondern auch auf das Umfeld achten, in dem die Edelsteine aufbewahrt werden. Kristalle, die irgendjemand mit Reiki behandelt hat oder sonstige menschlich übergestülpten Einprägungen haben, sind genauso wenig nach meinem Geschmack wie Schutzsteine und Edelsteinschmuck aus dem Internet oder Kaufhaus.

Ja, das ist alles Typensache. Genauso, wie das Steine kaufen und finden auch.

Pflegehinweise direkt beim Kauf beachten

Manche Steine laden sich gerne in Gruppen auf, so dass es sein kann, dass du für eine gute Pflege deiner Edelsteine direkt andere Steine als Unterstützer anschaffen solltest. Das gilt es zu bedenken, wenn du einen Schutzstein verschenken möchtest.

Beachte bereits beim Kauf von Edelsteinen die Pflegehinweise, damit sie optimale Bedingungen bei dir haben und auch in ihrer Essenz lebendig bleiben. Alle gut sortieren Fachläden haben passende Bücher zum Nachlesen parat oder können dir eine ausführliche Beratung zum Thema Pflege geben.


Schutzsteine als Reisebegleiter

Heilsteine sind wirklich sinnvolle Reisebegleiter, die für gute Schwingung sorgen und deine Vorhaben auf allen Ebenen – körperlich, psychisch,  seelisch – unterstützen. Alle Edelsteine sind auch Schutzsteine, zumindest im weitesten Sinn betrachtet. Dennoch gibt es ein paar Schönheiten, die besonders für ihre Schutzeigenschaften bekannt sind und auf Reisen unterstützen. Hier stelle ich dir meine beliebtesten Schutzsteine für Reisen vor:

Schwarzer Turmalin

Der schwarze Turmalin ist umgangssprachlich auch als Schörl geläufig. Vor allem für Menschen mit Hochsensibilität ist er ein guter Schutzstein auf Reisen, um sich abzuschirmen und bei sich zu bleiben.

Der Schutzstein Turmalin 

  • zählt zu den kräftigsten Schutzsteinen, 

  • hat pyroelektrische Eigenschaften,

  • schützt Körper und Seele vor negativen Energien, 

  • verleiht Selbstsicherheit und innere Ruhe. 

Obsidiane

Vor allem in der mexikanischen Tradition und in Mittelamerika zählen Obsidiane zum essentiellen Heilwerkzeug und sind hoch geschätzte Schutzsteine. Als Reisestein sollen bei Flugangst und Angst vor dem Autofahren hilfreiche Dienste erweisen.

Alle Obsidiane sind Lichtbringer für die Seele und die vielen Varianten unterscheiden sich in ihren Nuancen. Im Regenbogenobsidian sollen die Götter bei ihrem Besuch auf Erden wohnen und Schneeobsidian als auch Mahagoniobsidian gehören zu den besonderen Schutzsteine.

Obsidiane als Heilsteine

  • halten alles Schlechte vom Körper fern,

  • verbessern deine Reaktion auf die Umwelt,

  • helfen innere Ängste und Blockaden zu überwinden,

  • bringen Licht in deine Seele.

Türkis

Türkis ist der bekannteste Reisestein und jeder, der viel unterwegs ist, findet in ihm einen optimalen Begleiter. Türkise sind die heiligen Steine der Indianer und auch in Tibet werden sie bis heute als Schutzstein für Nomaden und Reisende in Form von Körperschmuck getragen. Wie sein tiefes blau bereits spiegelt, verbindet der Türkis den Himmel mit den Ozeanen und Seen.

Türkis als Reisestein

  • unterstützt die Nährstoffversorgung,

  • vermittelt Selbstvertrauen,

  • bewahrt vor Unfällen und

  • hat warnende Eigenschaften (Verfärbung).

Mein Tipp: Beim Türkis solltest du auf Fälschungen achten, die künstlich blau eingefärbt sind. Der Preis kann Aufschluss über die Echtheit geben, muss aber nicht. Wer nicht mit echtem Türkis vertraut ist, dem empfehle ich im Fachhandel des Vertrauens einzukaufen.

Falkenauge

Das Falkenauge ist ein optimaler Schutzkristall für alleinreisende Frauen. Er hat eine befreiende Wirkung auf fremde Strahlen und bewahrt damit vor unangenehmen Belästigungen. Zu diesem Zweck kannst du ihn sichtbar am Körper tragen.

Das Falkenauge als Heilstein

  • schärft den Verstand, 

  • lindert Kopfschmerzen und Nervosität,

  • schützt vor fremder Strahlung, 

  • hilft in stressigen Situationen, ruhig zu bleiben.

Labradorit, Malachit und andere Reisesteine

Es gibt noch viele andere Edelsteine, die beim Reisen empfohlen werden und mit denen ich keine persönlichen Erfahrungswerte habe. Malachit beispielsweise soll Flugangst und Jetlag verringern. Dumortierit und Labradorit sollen bei Reiseübelkeit hilfreiche Dienste erweisen.

Für manche Menschen haben sich als Schutzsteine auch roter Jaspis, Chalcedon, Heliotrop, Achate, Bernstein, Tigerauge oder auch Mookait bewährt. Deine Intuition wird dir den Weg zu den für dich passenden Edelsteinen weisen, vertraue darauf.


Edelsteine hüten

Edelsteine beim Auftanken in einer frischen Quelle.

Edelsteine beim Auftanken in einer frischen Quelle.

Um Edelsteine als Verbündete an deiner Seite zu haben, brauchen sie deine Aufmerksamkeit, Wertschätzung und regelmäßige Pflege. Edelsteine wollen mit ähnlicher Fürsorge beobachtet und gepflegt werden wie Zimmerpflanzen.

Schutzsteine sind ein großes Geschenk und kostbarste Rohstoffe, die vor mehreren Millionen Jahren im Erdinneren entstanden und nur in begrenzten Mengen auf der Erde vorhanden sind. Wir müssen uns gut um unsere Steine kümmern, damit sie ihre Essenz wahren und lebenslange Dienste auf dieser Welt für alle Wesen erweisen dürfen.

Wer die Verantwortung für die Pflege von Steinen nicht übernehmen möchte, sollte besser keine Edelsteine anschaffen und andere Hilfsmittel nutzen. Die Edelsteine wirken immer im Dienst am Größeren mit und sind nie ausschließlich für unser eigenes Wohl ausgerichtet. Sie teilen ihre Schwingung mit allen Wesen auf allen Ebenen und auch mit der Erde selbst.

Auf die richtige Pflege kommt es an

Beim Reinigen von Edelsteinen gibt es meistens zwei Phasen – Entladen und Aufladen – also erst reinigen und dann energetisieren. Je nach Stein kann die Reinigung beispielsweise unter Wasser oder auf Hämatit-Trommelsteinen angezeigt sein. Zum Aufladen bevorzugen manche Steine den Mond, andere die Sonne oder gar eine Gemeinschaft von Edelsteinen.

Wenn du bemerkst, dass sich Trübungen oder Verfärbungen einstellen, brauchen die Edelsteine deine Hilfe. Das sind Anzeichen dafür, dass sie gerade besonders für ihr Umfeld aktiv sind. Bei Rissen wird es höchste Zeit zu checken, ob sie mal wieder entladen werden möchten oder sogar eine längere Ruhephase brauchen.

Persönliche Empfehlungen

Fast alle meine Steine lieben frisches Quellwasser und wenn ich Wanderungen zu Wasserfällen oder anderen guten Kraftplätzen mit Wasser mache, dürfen meine Edelsteine immer mit auf die Reise. Auch kleine Rituale für die Steine und bewusster Kontakt mit gesunder Erde tut ihnen gut.

Als Ratgeber und Nachschlagewerk für Edelsteine empfehle ich das Buch „Das große Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter” von Gerhard Gutzmann. Wenn du dich tiefer und ausführlicher mit Edelsteinen beschäftigen möchtest, findest du darin alles, was du brauchst.

Du kannst dich jederzeit mit der feinstofflichen Essenz von Edelsteinen verbinden und von ihrer Schwingung und Weisheit profitieren. Das hat den Vorteil, dass du den jeweiligen Edelstein gar nicht direkt bei dir zu Hause brauchst, du kannst ihn dir auch vor deinem geistigen Auge visualisieren. Stelle dir hierfür vor, dass du im Inneren eines Edelsteins sitzt und sein Wesen dein komplettes Sein durchwebt. Edelsteinen sind wirklich kraftvoll und wirken auch feinstofflich – schon mal ausprobiert?


Was du hier liest, ist aus der Brille einer Weltenbummlerin und nomadischem Naturkind betrachtet, die seit 2005 immer mal wieder für Langzeitaufenthalte über die Ozeane fliegt. Mehr über ANKE …


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Jetlag – Dem Bio-Rhythmus beim Landen helfen

Am Anfang einer jeden Flugreise steht die Anpassung. Das ganze Körper-Geist-Seelen-System muss sich an einen neuen Rhythmus, neue Zeitzone, an neues Klima, neues Essen und eine neue Umgebung adaptieren. Je besser das gelingt, desto schneller fühlst du dich am neuen Ort angekommen und zu Hause.

Bereits im Flugzeug kannst du Jetlag mit guten Gewohnheiten vorbeugen.

Bereits im Flugzeug kannst du Jetlag mit guten Gewohnheiten vorbeugen.

Ich habe schon mehrere Monate in einem queren Nacht-Wach-Rhythmus verbracht, weil ich dem Jetlag zu wenig Bedeutung geschenkt und es einfach versäumt habe, mein System an die neue Zeitzone anzupassen.

Das tut auf Dauer weder dem Immunsystem noch dem Hormonhaushalt gut – mal ganz abgesehen davon, dass du damit komplett gegen den Fluss und die natürlichen Rhythmen vor Ort schwimmst.

Weil ich damit schon so viel Lebenserfahrung sammeln durfte, teile ich hier meine persönlichen Tipps, was sich bei Langzeitaufenthalten bewährt hat und wie ich mich mittlerweile ganz einfach an neue Zeitzonen anpasse.

Inhalte

  1. So macht sich Jetlag bemerkbar

  2. Gute Reisegewohnheiten

    2.1. Wassert trinken als Medizin

    2.2. Mein Wasserritual bei Langstreckenflügen

    2.3. Jetlag Kopfschmerzen und kalte Getränke

    2.4. Die Flugrichtung beachten

  3. Tipps für eine gute Landung

    3.1. Mit der Sonne ins Bett gehen

    3.2. Wenig Schlaf vor dem Flug?

    3.3. Den Essensrhythmus anpassen

    3.4. Weniger ist mehr – 3 Tage an einem Ort

  4. Mein Fazit zum Thema


So macht sich Jetlag bemerkbar

Unser Nervensystem reagiert immer auf ungewohnte Reize und braucht eine Weile, bis es die neuen Informationen verarbeitet, sich angepasst hat und wieder zur Ruhe kommt. Das ist ganz normal und deshalb brauchst du Jetlag weder bekämpfen noch vermeiden.

Symptome von Jetlag können sich in Gereiztheit beziehungsweise Hibbeligkeit, Schlafstörungen oder auch einer anderen Verdauung äußern. Wenn in den ersten Tagen an einem neuen Ort ein bisschen mehr Stimmungsschwankungen, weniger Appetit oder allgemeines Unwohlsein da ist, hat das alles mit der Umstellung des Bio-Rhythmus zu tun und darf umarmt werden.

Auch Kopfschmerzen bei Jetlag können vorkommen und weiter unten im Text findest du ganz einfache Verhaltensempfehlungen, wie sie bestenfalls gar nicht erst entstehen.

Höre auf die Signale deines Körpers und spüre, was du brauchst. Wenn du durch den Jetlag gar nicht weißt, was du brauchst – das Gefühl kenne ich nur all zu gut – dann orientiere dich am Rhythmus der Natur und den Gepflogenheiten der Einheimischen. Die wissen, wie es sich gut leben lässt!


Gute Reisegewohnheiten

Die Flugrichtung hat einen Einfluss auf  den Zeitunterschied, der beim Reisen entsteht.

Die Flugrichtung hat einen Einfluss auf den Zeitunterschied, der beim Reisen entsteht.

Wasser trinken als Medizin

Um Jetlag vorzubeugen und allgemein die Reisetrapazen besser zu bewältigen, ist es sehr unterstützend für einen guten Flüssigkeitshaushalt zu sorgen – das gilt bereits am Flughafen. Deshalb reise ich immer mit eigener Flasche, die ich während der gesamten Reise mehrmals auffülle. So kann ich ganz einfach dafür sorgen, dass immer Wasser zur Verfügung ist.

Bereits vor dem Flug achte ich darauf, dass ich genügend Wasser trinke und fülle meine Speicher ganz bewusst auf. Vor den Sicherheitskontrollen trinke ich meine wiederbefüllbare Wasserflasche aus und im Wartebereich vor dem Boarden befülle ich sie direkt wieder.

Tipp: An den Toiletten bei den Gates gibt es oft kostenlose Trinkstationen, wo sich ganz einfach gutes Trinkwasser abfüllen lässt.

Im Flieger lasse ich mir bei Bedarf die Flasche nochmal auffüllen. Zwischen den Mahlzeiten ist eine gute Gelegenheit dafür. Vor allem bei Langstreckenflügen sind die kleinen Plastikbecher im Flugzeug einfach lächerlich – mal ganz abgesehen vom Müll, der sich mit eigener Flasche vermeiden lässt.

Mein Wasserritual bei Langstreckenflügen

Meine Flasche am Gate frisch befüllt mit Trinkwasser.

Meine Flasche am Gate frisch befüllt mit Trinkwasser.

Mittlerweile geht es mir so einfach von der Hand, das mir gar nicht mehr auffällt, was ich mache. So ist das mit den Gewohnheiten und in diesem Fall ist es eine wirklich gesunde Gewohnheit:

  • Mit Flasche zum wiederbefüllen reisen

  • Flasche vor der Sicherheitskontrolle austrinken

  • Im Wartebereich an den Gates Flasche auffüllen

  • Nach der ersten Mahlzeit im Flieger nochmal befüllen lassen

  • Ggf. am Landeflughafen Flasche nochmal auftanken

Jetlag Kopfschmerzen und kalte Getränke

Auf die Temperatur der Getränke zu achten hat sich leider noch nicht etabliert und es ist auf Flügen immer noch üblich, gekühltes Wasser zu servieren. Vor allem bei akuten Kopfschmerzen, kannst du prophylaktisch ein Glas Wasser trinken und solltest eiskalte Getränke meiden.

Auf Anfrage bekommst du im Flieger und auch in Läden oder Hotels meistens ungekühltes Wasser in Zimmertemperatur. Das ist sowieso viel gesünder und besser verträglich, weil es bereits der eigenen Körpertemperatur entspricht und dadurch leichter aufgenommen werden kann. Du musst dich nur daran erinnern und der Umstand des Nachfragens lohnt sich – deine Gesundheit wird es dir danken!

Kaffee, Tee und Alkohol sind keine Flüssigkeiten in dem Sinn, sie entziehen dem Körper sogar erstmal Flüssigkeit. Zum Ausgleich kannst du es dir angewöhnen, mindestens genau so viel Wasser mit dazu zu trinken.

Die Flugrichtung beachten

Richtung Osten zu reisen braucht vor allem Durchhaltevermögen, um etwas länger wach zu bleiben, als es bequem ist. Für viele Menschen wird die Reise nach Osten als anstrengender empfunden. Entsprechend kann es etwas länger dauern, bis du dich an die neue Zeitzone gewöhnt hast.

Eine Reise Richtung Westen kann hingegen bedeuten, am Zielort genau in den gefühlten Morgenstunden schlafen zu gehen, was sich vielleicht auch nicht ganz stimmig anfühlt.


Tipps für eine gute Landung

Den Rhythmen der Natur zu folgen, unterstützt den Jetlag.

Den Rhythmen der Natur zu folgen, unterstützt den Jetlag.

Mit der Sonne ins Bett gehen

Für eine direkte Anpassung an die neue Zeitzone ist bereits die erste Nacht von Bedeutung. Die beginnt, wenn es dunkel geworden ist – sobald die Sonne untergegangen ist, darfst du dich hinlegen. Davor bleibe aktiv und halte dich mit Bewegung an der frischen Luft bei Laune.

Egal, wie lange du nach der Reise auf den Beinen warst, wie hundemüde oder hellwach du wieder bist: Passe dich vor allem bei Langzeitaufenthalten schnellstmöglich an den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus deiner neuen Umgebung an.

Mach dich nicht verrückt, wenn du nicht schlafen kannst. Lege dich dennoch zum Ruhen ins Bett, lese ein Buch oder schaue an die Decke und träume mit offenen Augen. Wenn der Schlafrhythmus zu Hause intakt war, kennt der Körper das Signal „Bett“ gut und wird sich zügig darauf einstellen.

Licht und Dunkelheit nutzen

Für die Orientierung der eignen inneren Uhr spielt das Tageslicht eine wichtige Rolle. Deshalb ist nach einer langen Reise ganz besonders darauf zu achten, dass du in vollständig abgedunkelten Räumen schlafen kannst.

Bei Bedarf gibt es ganz einfache Hilfsmittel dafür. Eine Schlafmaske gehört bei vielen Reisenden zur Grundsaustattung. Ich selbst habe immer ein Reise-Kuscheltuch dabei, das ich mit ein paar Tropfen Lavendelöl besprenkle. Damit bedecke ich mir die Augen, atme ein paar mal tief durch und habe mir so auch weitergeholfen.

Wenig Schlafen vor dem Flug?

Irgendwie habe ich es mir angewöhnt, die Nacht vor der Abreise wenig zu schlafen. Das hat den Vorteil, dass ich im Flieger so müde bin, dass ich viel einfacher einschlafe. Diese Empfehlung ist Typensache, denn wer auf Flügen grundsätzlich nie schläft oder alleine reist, wird vielleicht genau das Gegenteil brauchen.

Für mich persönlich hat es sich bewährt, in der Nacht vor dem Flug weniger zu schlafen. Ob ich durch den Bruch des gewohnten Schlafrhythmus mein System bereits darauf vorbereite, dass eine Umstellung bevorsteht?


Den Essensryhthmus anpassen

Regionale Speisen zu erkunden kommt auch dem Bio-Rhythmus zugute.

Regionale Speisen zu erkunden kommt auch dem Bio-Rhythmus zugute.

Mit ein wenig Vorabrecherche lässt sich bereits im Vorfeld herausfinden, was typisch regionale Gerichte sind und bei den Einheimischen besonders gemocht wird. Teilweise wird auch zu ganz anderen Zeiten gegessen, als es dein System vielleicht gewohnt ist. Was wird wann gegessen ist deshalb eine gute Orientierung und Einstieg in neue kulinarische Erlebnisse.

In den regionalen Köstlichkeiten sind auch immer die heimischen Heilkräuter und ihre Wirkung mit versteckt. Es ist kein Zufall, dass in tropischen und subtropischen Regionen viele Gerichte mit Limette, Koriander und Chilli zubereitet werden.

Unterstütze deine Verdauung mit dem richtigen Essen zur passenden Zeit. Beobachte die Essensgewohnheiten vor Ort, lerne davon und passe dich an. Dein Wissen, was dir persönlich gut tut, solltest du dabei trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Beide Aspekte zu verbinden ist ideal.


Weniger ist mehr – Drei Tage an einem Ort

Die Kunst der Langsamkeit von Schnecken lernen.

Die Kunst der Langsamkeit von Schnecken lernen.

Für mich persönlich ist langsam Reisen ein essentieller Schlüssel für einen glücklichen und gesunden Aufenthalt. Vor allem bei der Ankunft kann ich wärmstens empfehlen, erstmal irgendwo an einem feinen Ort zu landen und in aller Ruhe anzukommen – wenn es dir möglich ist für mindestens drei Tage. Damit bleibt genug Zeit, um Routinen zu etablieren und den eigenen Rhythmus zu festigen.

Ich nutze die ersten Tage, um in aller Ruhe die Umgebung zu erkunden. Es werden keine großen Pläne gemacht und ich entschleunige ganz bewusst, indem ich beispielsweise viel zu Fuß unterwegs bin. Ich nehme mir für die Umstellung ein paar Tage Zeit und warte, bis auch meine Seele hinterher gereist ist.


Mein Fazit

Durch dein Verhalten kannst du sehr viel dazu beitragen, dass der Jetlag schnell überwunden ist und die Umstellung in eine neue Zeitzone harmonisch gelingt.

In meiner Welt braucht es weder Medikamente noch irgendwelche Wunderpillen dafür. Gesunde Gewohnheiten, ein bisschen Zeit und die freudige Bereitschaft, sich anzupassen sind für mich persönlich die besten Mittel, um Jetlag schnell zu überwinden oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Auch die Rhythmen der Natur und die Gepflogenheiten der Menschen vor Ort helfen mir dabei, mich auszurichten und meinen Bio-Rhythmus in Einklang mit der neuen Umgebung zu bringen.


Was du hier liest, ist aus der Brille einer Weltenbummlerin und nomadischem Naturkind betrachtet, die seit 2005 immer mal wieder für Langzeitaufenthalte über die Ozeane fliegt. Mehr über ANKE …


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