Edelsteine für Reisende – Schutz und Wirkung

Steine sind unsere ältesten Vorfahren und noch älter als die Pflanzenwelt. Sie haben uns viel zu erzählen und wir können einiges von ihnen lernen, wenn wir für ihre Botschaften offen sind. In allen Kulturen der Welt werden seit alters her Edelsteine als Heilwerkzeug und auch zum Schutz verwendet.

Viele Schutzsteine haben eine dunkle bis schwarze Farbe.

Viele Schutzsteine haben eine dunkle bis schwarze Farbe.

Für mich sind Edelsteine wirkliche Schätze und ich behandle sie auch als solche. Wer mich kennt, weiß um meine tiefe Affinität und Liebe zu den Steinen. Sie sind meine Freunde und Mitbewohner, die ich auch so behandle. Aus dem Dialog mit den Edelsteinen wächst tiefe Freundschaft – einige begleiten mich schon seit meiner Jugend.

JA, ich rede auch mit meinen Edelsteinen, lausche ihren Botschaften und bedanke mich für ihre Dienste. Es wird Zeit, dass es wieder ganz normal wird, mit Naturkräften zu kommunizieren und wir die Beseeltheit der Erde und ihren Wesenheiten ehren.

Auch als Reisebegleiter sind Edelsteine liebevolle Unterstützer. Mindestens einer begleitet mich immer, egal wohin ich gerade unterwegs bin. In diesem Artikel teile ich meine liebsten Schutz- und Reisesteine, was mich zu diesem Thema bewegt und wie Schutzsteine wirken:

Inhalte

  1. Wirkung von Heilsteinen

  2. Wie du deinen Reisestein findest

    2.1. Gute Qualität erkennen

    2.2. Pflegehinweise direkt beim Kauf beachten

  3. Schutzsteine als Reisebegleiter

    3.1 Schwarzer Turmalin

    3.2. Obsidiane

    3.3. Türkis

    3.4. Falkenauge

    3.5. Labradorit, Malachit und andere Reisesteine

  4. Edelsteine hüten

    4.1. Auf die richtige Pflege kommt es an

    4.2. Buchtipp und Empfehlung


Wirkung von Heilsteinen

Vielen Edelsteinen wird nachgesagt, dass sie negative Einflüsse von uns abwenden können und heilende Eigenschaften haben. Bereits in der Antike wurden Heilsteine zur Behandlung von Beschwerden verwendet. Die Babylonier beispielsweise stellten aus ihnen Tinkturen und Medizin her und auch in der Hildegard-Medizin wird die Anwendung von Heilsteinen ausführlich beschrieben. 

Die Wirkung von Heilsteinen lässt sich physikalisch darauf zurückführen, dass ihre Atome in regelmäßigen Kristallgittern angeordnet sind, die eine bestimmte Schwingung erzeugen. Je älter die Steine sind, desto dichter ist die Gitterstruktur. Durch ihre elektromagnetische Strahlung wirken sie auch in unserem Energiefeld, unterstützen unsere körperliche und seelische Gesundheit samt Wohlbefinden.

Edelsteine sind beseelte Wesenheiten und so wie alle Bestandteile der Natur viel mehr als bloße Materie. Auch wenn das nicht für alle Augen sichtbar ist, lässt es sich dennoch erfahren. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen.

Die Anwendung von Edelsteinen kann sicherlich keinen Arztbesuch ersetzen, doch jederzeit zur ganzheitlichen Unterstützung eingesetzt werden. Mir gefällt das Motto meiner Hausärztin: „Was hilft, gewinnt” und es geht nicht um entweder oder, sondern um das Verbinden von volkstümlichem Wissen und moderner Medizin.

Wie du deinen Reisestein findest

Bei Edelsteinen ist es wichtig, die passenden Verbündeten für sich persönlich zu finden. Oder besser andersrum – vom passenden Stein gerufen zu werden. Jeder Mensch schwingt anders und jeder Stein auch. Je nachdem, in welcher Lebensphase wir uns gerade befinden, können ganz andere Steine angezeigt sein.

Deshalb ist es bei der Auswahl von Edelsteinen besonders wichtig, auf die eigene Intuition zu achten und darauf zu vertrauen, was sich stimmig anfühlt. Am Besten gelingt dir das, wenn du die Steine im Fachhandel deines Vertrauens persönlich aussuchen kannst. Bring genügend Zeit mit und  verbinde dich innerlich mit deiner Intention, wobei dich der Stein auf deiner Reise unterstützen soll.

Folge deiner inneren Stimme und vergiss alles Wissen über Edelsteine, das kann bei der Auswahl manchmal auch einfach im Weg stehen. Vielleicht spricht dich ja auch ein Edelstein an, von dem du davor noch nie gehört hast? Bleibe offen und belese dich erst im Nachhinein darüber, um besser zu verstehen, warum dich genau dieser Stein gewählt hat und welche Geschenke er für die Welt bereit hält.

Bei der Auswahl von Edelsteinen ist es wie beim achtsamen Sammeln von Wildkräutern. Auch hier lausche ich, ob ein innerliches JA in mir auftaucht, bevor ich den Heilstein in meine Obhut nehme.

Qualität bei Edelsteinen erkennen

Im Fachhandel kannst du dich persönlich von der Qualität überzeugen, denn die kann bei Edelsteinen wirklich sehr unterschiedlich ausfallen. Gerade weil Edelsteine auf Schwingungsebene wirken, ist die Kraft und Qualität der Steine wirklich spür- und  auch sichtbar. Durch welche Menschenhände sie schon gegangen sind, wie sie aufbewahrt werden, wer sie verkauft und was sie schon alles erlebt haben, lässt sich alles in der Schwingung der Steine wahrnehmen.

Ich persönlich interessiere mich vor allem für naturbelassene Rohsteine, die möglichst ohne Maschinen behandelt sind, deren Ursprungsland ich erfahre und die von sympathischen Menschen verkauft werden.

Bei der Anschaffung solltest du nicht nur auf die Qualität, sondern auch auf das Umfeld achten, in dem die Edelsteine aufbewahrt werden. Kristalle, die irgendjemand mit Reiki behandelt hat oder sonstige menschlich übergestülpten Einprägungen haben, sind genauso wenig nach meinem Geschmack wie Schutzsteine und Edelsteinschmuck aus dem Internet oder Kaufhaus.

Ja, das ist alles Typensache. Genauso, wie das Steine kaufen und finden auch.

Pflegehinweise direkt beim Kauf beachten

Manche Steine laden sich gerne in Gruppen auf, so dass es sein kann, dass du für eine gute Pflege deiner Edelsteine direkt andere Steine als Unterstützer anschaffen solltest. Das gilt es zu bedenken, wenn du einen Schutzstein verschenken möchtest.

Beachte bereits beim Kauf von Edelsteinen die Pflegehinweise, damit sie optimale Bedingungen bei dir haben und auch in ihrer Essenz lebendig bleiben. Alle gut sortieren Fachläden haben passende Bücher zum Nachlesen parat oder können dir eine ausführliche Beratung zum Thema Pflege geben.


Schutzsteine als Reisebegleiter

Heilsteine sind wirklich sinnvolle Reisebegleiter, die für gute Schwingung sorgen und deine Vorhaben auf allen Ebenen – körperlich, psychisch,  seelisch – unterstützen. Alle Edelsteine sind auch Schutzsteine, zumindest im weitesten Sinn betrachtet. Dennoch gibt es ein paar Schönheiten, die besonders für ihre Schutzeigenschaften bekannt sind und auf Reisen unterstützen. Hier stelle ich dir meine beliebtesten Schutzsteine für Reisen vor:

Schwarzer Turmalin

Der schwarze Turmalin ist umgangssprachlich auch als Schörl geläufig. Vor allem für Menschen mit Hochsensibilität ist er ein guter Schutzstein auf Reisen, um sich abzuschirmen und bei sich zu bleiben.

Der Schutzstein Turmalin 

  • zählt zu den kräftigsten Schutzsteinen, 

  • hat pyroelektrische Eigenschaften,

  • schützt Körper und Seele vor negativen Energien, 

  • verleiht Selbstsicherheit und innere Ruhe. 

Obsidiane

Vor allem in der mexikanischen Tradition und in Mittelamerika zählen Obsidiane zum essentiellen Heilwerkzeug und sind hoch geschätzte Schutzsteine. Als Reisestein sollen bei Flugangst und Angst vor dem Autofahren hilfreiche Dienste erweisen.

Alle Obsidiane sind Lichtbringer für die Seele und die vielen Varianten unterscheiden sich in ihren Nuancen. Im Regenbogenobsidian sollen die Götter bei ihrem Besuch auf Erden wohnen und Schneeobsidian als auch Mahagoniobsidian gehören zu den besonderen Schutzsteine.

Obsidiane als Heilsteine

  • halten alles Schlechte vom Körper fern,

  • verbessern deine Reaktion auf die Umwelt,

  • helfen innere Ängste und Blockaden zu überwinden,

  • bringen Licht in deine Seele.

Türkis

Türkis ist der bekannteste Reisestein und jeder, der viel unterwegs ist, findet in ihm einen optimalen Begleiter. Türkise sind die heiligen Steine der Indianer und auch in Tibet werden sie bis heute als Schutzstein für Nomaden und Reisende in Form von Körperschmuck getragen. Wie sein tiefes blau bereits spiegelt, verbindet der Türkis den Himmel mit den Ozeanen und Seen.

Türkis als Reisestein

  • unterstützt die Nährstoffversorgung,

  • vermittelt Selbstvertrauen,

  • bewahrt vor Unfällen und

  • hat warnende Eigenschaften (Verfärbung).

Mein Tipp: Beim Türkis solltest du auf Fälschungen achten, die künstlich blau eingefärbt sind. Der Preis kann Aufschluss über die Echtheit geben, muss aber nicht. Wer nicht mit echtem Türkis vertraut ist, dem empfehle ich im Fachhandel des Vertrauens einzukaufen.

Falkenauge

Das Falkenauge ist ein optimaler Schutzkristall für alleinreisende Frauen. Er hat eine befreiende Wirkung auf fremde Strahlen und bewahrt damit vor unangenehmen Belästigungen. Zu diesem Zweck kannst du ihn sichtbar am Körper tragen.

Das Falkenauge als Heilstein

  • schärft den Verstand, 

  • lindert Kopfschmerzen und Nervosität,

  • schützt vor fremder Strahlung, 

  • hilft in stressigen Situationen, ruhig zu bleiben.

Labradorit, Malachit und andere Reisesteine

Es gibt noch viele andere Edelsteine, die beim Reisen empfohlen werden und mit denen ich keine persönlichen Erfahrungswerte habe. Malachit beispielsweise soll Flugangst und Jetlag verringern. Dumortierit und Labradorit sollen bei Reiseübelkeit hilfreiche Dienste erweisen.

Für manche Menschen haben sich als Schutzsteine auch roter Jaspis, Chalcedon, Heliotrop, Achate, Bernstein, Tigerauge oder auch Mookait bewährt. Deine Intuition wird dir den Weg zu den für dich passenden Edelsteinen weisen, vertraue darauf.


Edelsteine hüten

Edelsteine beim Auftanken in einer frischen Quelle.

Edelsteine beim Auftanken in einer frischen Quelle.

Um Edelsteine als Verbündete an deiner Seite zu haben, brauchen sie deine Aufmerksamkeit, Wertschätzung und regelmäßige Pflege. Edelsteine wollen mit ähnlicher Fürsorge beobachtet und gepflegt werden wie Zimmerpflanzen.

Schutzsteine sind ein großes Geschenk und kostbarste Rohstoffe, die vor mehreren Millionen Jahren im Erdinneren entstanden und nur in begrenzten Mengen auf der Erde vorhanden sind. Wir müssen uns gut um unsere Steine kümmern, damit sie ihre Essenz wahren und lebenslange Dienste auf dieser Welt für alle Wesen erweisen dürfen.

Wer die Verantwortung für die Pflege von Steinen nicht übernehmen möchte, sollte besser keine Edelsteine anschaffen und andere Hilfsmittel nutzen. Die Edelsteine wirken immer im Dienst am Größeren mit und sind nie ausschließlich für unser eigenes Wohl ausgerichtet. Sie teilen ihre Schwingung mit allen Wesen auf allen Ebenen und auch mit der Erde selbst.

Auf die richtige Pflege kommt es an

Beim Reinigen von Edelsteinen gibt es meistens zwei Phasen – Entladen und Aufladen – also erst reinigen und dann energetisieren. Je nach Stein kann die Reinigung beispielsweise unter Wasser oder auf Hämatit-Trommelsteinen angezeigt sein. Zum Aufladen bevorzugen manche Steine den Mond, andere die Sonne oder gar eine Gemeinschaft von Edelsteinen.

Wenn du bemerkst, dass sich Trübungen oder Verfärbungen einstellen, brauchen die Edelsteine deine Hilfe. Das sind Anzeichen dafür, dass sie gerade besonders für ihr Umfeld aktiv sind. Bei Rissen wird es höchste Zeit zu checken, ob sie mal wieder entladen werden möchten oder sogar eine längere Ruhephase brauchen.

Persönliche Empfehlungen

Fast alle meine Steine lieben frisches Quellwasser und wenn ich Wanderungen zu Wasserfällen oder anderen guten Kraftplätzen mit Wasser mache, dürfen meine Edelsteine immer mit auf die Reise. Auch kleine Rituale für die Steine und bewusster Kontakt mit gesunder Erde tut ihnen gut.

Als Ratgeber und Nachschlagewerk für Edelsteine empfehle ich das Buch „Das große Lexikon der Heilsteine, Düfte und Kräuter” von Gerhard Gutzmann. Wenn du dich tiefer und ausführlicher mit Edelsteinen beschäftigen möchtest, findest du darin alles, was du brauchst.

Du kannst dich jederzeit mit der feinstofflichen Essenz von Edelsteinen verbinden und von ihrer Schwingung und Weisheit profitieren. Das hat den Vorteil, dass du den jeweiligen Edelstein gar nicht direkt bei dir zu Hause brauchst, du kannst ihn dir auch vor deinem geistigen Auge visualisieren. Stelle dir hierfür vor, dass du im Inneren eines Edelsteins sitzt und sein Wesen dein komplettes Sein durchwebt. Edelsteinen sind wirklich kraftvoll und wirken auch feinstofflich – schon mal ausprobiert?


Was du hier liest, ist aus der Brille einer Weltenbummlerin und nomadischem Naturkind betrachtet, die seit 2005 immer mal wieder für Langzeitaufenthalte über die Ozeane fliegt. Mehr über ANKE …


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Schimpfen will gelernt sein – Nach Perlen tauchen

In unserem Alltag haben wir immer die Wahl, den Fokus auf die positiven Aspekte zu lenken und das Gute in allem zu sehen. Eine dankbare Geisteshaltung, die den positiven Dingen Vorrang gibt, hat tatsächlich etwas mit Übung zu tun.

Die Schönheit und die Perfektion des Lebens in jeder Lebenslage zu sehen ist eine ähnliche Fähigkeit, wie das Empfinden von Glück. Beides muss geübt und immer wieder in unserem Geist und Herz verankert werden, damit es sich dauerhaft als Gewohnheit etabliert.

Wer gelernt hat nach den Perlen des Lebens zu tauchen, ist reich.

Wer gelernt hat nach den Perlen des Lebens zu tauchen, ist reich.

Wie ich mich selbst gerade spielerisch darin übe, Schimpfen mit Dankbarkeit zu ersetzen, meine innere Haltung immer wieder nachjustiere und warum Schimpfen auch Gebet sein kann, teile ich in diesem Artikel.

Inhalte

  1. Die Geschenke des Lebens erwecken

    1.1. Die Lektionen erkennen

    1.2. Zum Perlentaucher werden

    1.3. Die Vergangenheit umschreiben

  2. Mit Pippi Langstrumpf den Geist erziehen

  3. Schimpfen als Gebet


Die Geschenke des Lebens erwecken

Zur energetischen Umweltverschmutzung gehören für mich auch die Giftwolken dazu, die aus unserem Geist hervorquellen können, wenn wir unachtsam sind. Negative Gedanken und Geschimpfe hinterlassen energetische Ausdunstungen, die für viele Menschen auch spürbar sind.

Die Energie folgt dem Gedanken und wir kreieren damit unsere Welt. Deshalb ist es essentiell, dass jeder Einzelne von uns zum energetischen Umweltschutz beiträgt, seinen Geist im Zaum hält und sich ganz bewusst den Geschenken des Lebens – den Perlen – zuwendet.

Lektionen erkennen

Am Anfang des Lernens steht das Erkennen. Sich selbst beim Schimpfen zu bemerken, ist der erste Schritt für einen Richtungswechsel. Wenn ich mich beim nörgeln erwische, vor allem wenn es nur innerlich in Gedanken ist, habe ich eine spielerische Form gefunden, wie ich damit umgehe und mich zurück ins Herz bringe.

Mein persönliches Ziel dabei ist, diesen meinen ungestümen Geist liebevoll und spielerisch zu erziehen, so dass er langfristig immer zuerst die positiven Aspekte wahrnimmt und benennt.

Es bereitet mir wirklich Freude, in meiner Innenwelt immer wieder nach diesen Perlen zu tauchen. Die Nuancen werden feiner dabei und die Freude, die dabei entsteht, ist mein Feuer für eine dauerhafte Verankerung in der Schönheit des Seins.

Zum Perlentaucher werden

Zum Perlentaucher zu werden ist ein Sinnbild für mich, um bewusst die Dinge zu finden, für die ich dankbar bin in meinem Leben. Selbst Herausforderungen können uns im Leben voranbringen und die Lektionen, die wir gelernt haben und nicht mehr wiederholt werden müssen, können uns Freude und Erleichterung bringen.

So gehe ich damit um, wenn ich mich beim Schimpfen erwische:

  1. Zuerst freue ich mich darüber und erkenne an, dass ich die Art meiner Gedanken bemerke. Ich klopfe mir imaginär auf die Schulter und atme ein paar mal tief durch. 

  2. Ich fühle meinen Körper und die Gefühle, die mit diesen Gedanken schwingen und beobachte mein inneres Spiel, ohne es zu bewerten.

  3. Den körperlichen Anker aktiviert, tauche ich zurück in meine Gedankenwelt. Dort suche ich nach den positiven Perlen, die dieser Moment in mein Leben bringt.

  4. Ich verweile so lange, bis mir mindestens drei begrüßenswerte Umstände bewusst sind, für die ich in meinem Herzen ehrliche Dankbarkeit fühlen kann. Ich atme mit ihnen und weite meinen Herzraum, indem ich die Perlen einsinken lasse.

Die Vergangenheit umschreiben

Die Übung funktioniert auch im Nachhinein. Manchmal werden mir negative Gedankenmuster auch erst viel später klar. Vor allem im Dialog mit anderen lässt sich gut erkennen, in welchen Farben, Gefühlen und Gedanken man die eigene Vergangenheit wahrnimmt und ob die Perlen aus der eigenen Lebensgeschichte bereits geborgen sind.

Dann nutze ich die Übung, um die Vergangenheit in Perlengeschenken zu baden. Dafür kann es hilfreich sein, sich etwas länger damit zu beschäftigen und vorab ein paar Zeilen darüber zu schreiben. Wir brauchen dafür nicht nochmal in altes Drama tauchen. Es geht darum, die eigene negative Ausrichtung über die Ereignisse zu erkennen und die positiven Schätze darin zu bergen.

Das kann herausfordern und gleichzeitig spielerisch leicht sein. Manche Perlen brauchen ein bisschen Zeit, bis sie als solche entdeckt und angenommen werden können. Mit etwas Abstand lassen sich die Dinge aus einer neutraleren Warte heraus betrachten.


Mit Pippi Langstrumpf den Geist erziehen

Wer sich selbst erziehen möchte, kann viel von Pippi Langstrumpf lernen, sie ist ein geliebtes Vorbild und große Inspiration für mich. Pippi muss sich auch selbst erziehen und hat ein paar ganz wunderbare Methoden dafür: Wenn sie nicht ins Bett möchte, packt sie sich am Zopf und spricht mit eindringlicher Stimme auf sich selbst ein.

So mache ich das auch bei mir. Ich bin ein großes Kind geblieben und habe auch nicht vor, das zu ändern. Mit spielerischen Ansätzen komme ich viel weiter, nehme mich selbst nicht all zu ernst und habe auch noch Freude dabei, meine inneren Welten zu erkunden.

Unsere Fantasie ist ein großartiges Werkzeug. Sie lädt uns immer wieder ein, spielerisch mit unserem Leben umzugehen. Innere Arbeit darf leicht sein!


Schimpfen als Gebet

Es gibt Herausforderungen und Momente im Leben, die so schwer zu tragen sind, dass spielerische Leichtigkeit und positive Gedanken einfach nicht möglich, ja sogar unangebracht sind. Wenn ein schwerer Schicksalsschlag zu verkraften ist und die Zeit um einen herum still steht, braucht es etwas anderes. In solchen Fällen ist es völlig angebracht, seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen und bei Bedarf auch nach Herzenslust zu Schimpfen und zu Klagen.

Es gibt eine Not, in der man das Beten verlernt. Da hilft nur noch schimpfen und zetern“, schreibt Arnd Brummer in einer Kolumne, in der er zur Empörung einiger Leser auf einen vorherigen Beitrag seines Kollegen Stellung nimmt. Es ging darin um den Artikel eines Romanautors, der mit Gott ein Hühnchen zu rupfen hat, sofern es ihn gebe, weil sein kleiner Sohn gestorben ist. Hier kannst du die Kolumne auf Chrismon nachlesen.

In solchen Notzeiten dem allmächtigen Gott auf du und du seine Verzweiflung und seinen Zorn entgegen schreien zu können, hält Brummer für ein Zeichen des Glaubens und ich bin in dieser Hinsicht ganz bei ihm.

Was ich wollte, liegt zerschlagen, 

Herr, ich lasse ja das Klagen

und mein Herz steht still. 

Nun aber gib auch Kraft zu tragen, 

was ich nicht kann und will.
— Frei nach Joseph von Eichendorff

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Jetlag – Dem Bio-Rhythmus beim Landen helfen

Am Anfang einer jeden Flugreise steht die Anpassung. Das ganze Körper-Geist-Seelen-System muss sich an einen neuen Rhythmus, neue Zeitzone, an neues Klima, neues Essen und eine neue Umgebung adaptieren. Je besser das gelingt, desto schneller fühlst du dich am neuen Ort angekommen und zu Hause.

Bereits im Flugzeug kannst du Jetlag mit guten Gewohnheiten vorbeugen.

Bereits im Flugzeug kannst du Jetlag mit guten Gewohnheiten vorbeugen.

Ich habe schon mehrere Monate in einem queren Nacht-Wach-Rhythmus verbracht, weil ich dem Jetlag zu wenig Bedeutung geschenkt und es einfach versäumt habe, mein System an die neue Zeitzone anzupassen.

Das tut auf Dauer weder dem Immunsystem noch dem Hormonhaushalt gut – mal ganz abgesehen davon, dass du damit komplett gegen den Fluss und die natürlichen Rhythmen vor Ort schwimmst.

Weil ich damit schon so viel Lebenserfahrung sammeln durfte, teile ich hier meine persönlichen Tipps, was sich bei Langzeitaufenthalten bewährt hat und wie ich mich mittlerweile ganz einfach an neue Zeitzonen anpasse.

Inhalte

  1. So macht sich Jetlag bemerkbar

  2. Gute Reisegewohnheiten

    2.1. Wassert trinken als Medizin

    2.2. Mein Wasserritual bei Langstreckenflügen

    2.3. Jetlag Kopfschmerzen und kalte Getränke

    2.4. Die Flugrichtung beachten

  3. Tipps für eine gute Landung

    3.1. Mit der Sonne ins Bett gehen

    3.2. Wenig Schlaf vor dem Flug?

    3.3. Den Essensrhythmus anpassen

    3.4. Weniger ist mehr – 3 Tage an einem Ort

  4. Mein Fazit zum Thema


So macht sich Jetlag bemerkbar

Unser Nervensystem reagiert immer auf ungewohnte Reize und braucht eine Weile, bis es die neuen Informationen verarbeitet, sich angepasst hat und wieder zur Ruhe kommt. Das ist ganz normal und deshalb brauchst du Jetlag weder bekämpfen noch vermeiden.

Symptome von Jetlag können sich in Gereiztheit beziehungsweise Hibbeligkeit, Schlafstörungen oder auch einer anderen Verdauung äußern. Wenn in den ersten Tagen an einem neuen Ort ein bisschen mehr Stimmungsschwankungen, weniger Appetit oder allgemeines Unwohlsein da ist, hat das alles mit der Umstellung des Bio-Rhythmus zu tun und darf umarmt werden.

Auch Kopfschmerzen bei Jetlag können vorkommen und weiter unten im Text findest du ganz einfache Verhaltensempfehlungen, wie sie bestenfalls gar nicht erst entstehen.

Höre auf die Signale deines Körpers und spüre, was du brauchst. Wenn du durch den Jetlag gar nicht weißt, was du brauchst – das Gefühl kenne ich nur all zu gut – dann orientiere dich am Rhythmus der Natur und den Gepflogenheiten der Einheimischen. Die wissen, wie es sich gut leben lässt!


Gute Reisegewohnheiten

Die Flugrichtung hat einen Einfluss auf  den Zeitunterschied, der beim Reisen entsteht.

Die Flugrichtung hat einen Einfluss auf den Zeitunterschied, der beim Reisen entsteht.

Wasser trinken als Medizin

Um Jetlag vorzubeugen und allgemein die Reisetrapazen besser zu bewältigen, ist es sehr unterstützend für einen guten Flüssigkeitshaushalt zu sorgen – das gilt bereits am Flughafen. Deshalb reise ich immer mit eigener Flasche, die ich während der gesamten Reise mehrmals auffülle. So kann ich ganz einfach dafür sorgen, dass immer Wasser zur Verfügung ist.

Bereits vor dem Flug achte ich darauf, dass ich genügend Wasser trinke und fülle meine Speicher ganz bewusst auf. Vor den Sicherheitskontrollen trinke ich meine wiederbefüllbare Wasserflasche aus und im Wartebereich vor dem Boarden befülle ich sie direkt wieder.

Tipp: An den Toiletten bei den Gates gibt es oft kostenlose Trinkstationen, wo sich ganz einfach gutes Trinkwasser abfüllen lässt.

Im Flieger lasse ich mir bei Bedarf die Flasche nochmal auffüllen. Zwischen den Mahlzeiten ist eine gute Gelegenheit dafür. Vor allem bei Langstreckenflügen sind die kleinen Plastikbecher im Flugzeug einfach lächerlich – mal ganz abgesehen vom Müll, der sich mit eigener Flasche vermeiden lässt.

Mein Wasserritual bei Langstreckenflügen

Meine Flasche am Gate frisch befüllt mit Trinkwasser.

Meine Flasche am Gate frisch befüllt mit Trinkwasser.

Mittlerweile geht es mir so einfach von der Hand, das mir gar nicht mehr auffällt, was ich mache. So ist das mit den Gewohnheiten und in diesem Fall ist es eine wirklich gesunde Gewohnheit:

  • Mit Flasche zum wiederbefüllen reisen

  • Flasche vor der Sicherheitskontrolle austrinken

  • Im Wartebereich an den Gates Flasche auffüllen

  • Nach der ersten Mahlzeit im Flieger nochmal befüllen lassen

  • Ggf. am Landeflughafen Flasche nochmal auftanken

Jetlag Kopfschmerzen und kalte Getränke

Auf die Temperatur der Getränke zu achten hat sich leider noch nicht etabliert und es ist auf Flügen immer noch üblich, gekühltes Wasser zu servieren. Vor allem bei akuten Kopfschmerzen, kannst du prophylaktisch ein Glas Wasser trinken und solltest eiskalte Getränke meiden.

Auf Anfrage bekommst du im Flieger und auch in Läden oder Hotels meistens ungekühltes Wasser in Zimmertemperatur. Das ist sowieso viel gesünder und besser verträglich, weil es bereits der eigenen Körpertemperatur entspricht und dadurch leichter aufgenommen werden kann. Du musst dich nur daran erinnern und der Umstand des Nachfragens lohnt sich – deine Gesundheit wird es dir danken!

Kaffee, Tee und Alkohol sind keine Flüssigkeiten in dem Sinn, sie entziehen dem Körper sogar erstmal Flüssigkeit. Zum Ausgleich kannst du es dir angewöhnen, mindestens genau so viel Wasser mit dazu zu trinken.

Die Flugrichtung beachten

Richtung Osten zu reisen braucht vor allem Durchhaltevermögen, um etwas länger wach zu bleiben, als es bequem ist. Für viele Menschen wird die Reise nach Osten als anstrengender empfunden. Entsprechend kann es etwas länger dauern, bis du dich an die neue Zeitzone gewöhnt hast.

Eine Reise Richtung Westen kann hingegen bedeuten, am Zielort genau in den gefühlten Morgenstunden schlafen zu gehen, was sich vielleicht auch nicht ganz stimmig anfühlt.


Tipps für eine gute Landung

Den Rhythmen der Natur zu folgen, unterstützt den Jetlag.

Den Rhythmen der Natur zu folgen, unterstützt den Jetlag.

Mit der Sonne ins Bett gehen

Für eine direkte Anpassung an die neue Zeitzone ist bereits die erste Nacht von Bedeutung. Die beginnt, wenn es dunkel geworden ist – sobald die Sonne untergegangen ist, darfst du dich hinlegen. Davor bleibe aktiv und halte dich mit Bewegung an der frischen Luft bei Laune.

Egal, wie lange du nach der Reise auf den Beinen warst, wie hundemüde oder hellwach du wieder bist: Passe dich vor allem bei Langzeitaufenthalten schnellstmöglich an den natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus deiner neuen Umgebung an.

Mach dich nicht verrückt, wenn du nicht schlafen kannst. Lege dich dennoch zum Ruhen ins Bett, lese ein Buch oder schaue an die Decke und träume mit offenen Augen. Wenn der Schlafrhythmus zu Hause intakt war, kennt der Körper das Signal „Bett“ gut und wird sich zügig darauf einstellen.

Licht und Dunkelheit nutzen

Für die Orientierung der eignen inneren Uhr spielt das Tageslicht eine wichtige Rolle. Deshalb ist nach einer langen Reise ganz besonders darauf zu achten, dass du in vollständig abgedunkelten Räumen schlafen kannst.

Bei Bedarf gibt es ganz einfache Hilfsmittel dafür. Eine Schlafmaske gehört bei vielen Reisenden zur Grundsaustattung. Ich selbst habe immer ein Reise-Kuscheltuch dabei, das ich mit ein paar Tropfen Lavendelöl besprenkle. Damit bedecke ich mir die Augen, atme ein paar mal tief durch und habe mir so auch weitergeholfen.

Wenig Schlafen vor dem Flug?

Irgendwie habe ich es mir angewöhnt, die Nacht vor der Abreise wenig zu schlafen. Das hat den Vorteil, dass ich im Flieger so müde bin, dass ich viel einfacher einschlafe. Diese Empfehlung ist Typensache, denn wer auf Flügen grundsätzlich nie schläft oder alleine reist, wird vielleicht genau das Gegenteil brauchen.

Für mich persönlich hat es sich bewährt, in der Nacht vor dem Flug weniger zu schlafen. Ob ich durch den Bruch des gewohnten Schlafrhythmus mein System bereits darauf vorbereite, dass eine Umstellung bevorsteht?


Den Essensryhthmus anpassen

Regionale Speisen zu erkunden kommt auch dem Bio-Rhythmus zugute.

Regionale Speisen zu erkunden kommt auch dem Bio-Rhythmus zugute.

Mit ein wenig Vorabrecherche lässt sich bereits im Vorfeld herausfinden, was typisch regionale Gerichte sind und bei den Einheimischen besonders gemocht wird. Teilweise wird auch zu ganz anderen Zeiten gegessen, als es dein System vielleicht gewohnt ist. Was wird wann gegessen ist deshalb eine gute Orientierung und Einstieg in neue kulinarische Erlebnisse.

In den regionalen Köstlichkeiten sind auch immer die heimischen Heilkräuter und ihre Wirkung mit versteckt. Es ist kein Zufall, dass in tropischen und subtropischen Regionen viele Gerichte mit Limette, Koriander und Chilli zubereitet werden.

Unterstütze deine Verdauung mit dem richtigen Essen zur passenden Zeit. Beobachte die Essensgewohnheiten vor Ort, lerne davon und passe dich an. Dein Wissen, was dir persönlich gut tut, solltest du dabei trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Beide Aspekte zu verbinden ist ideal.


Weniger ist mehr – Drei Tage an einem Ort

Die Kunst der Langsamkeit von Schnecken lernen.

Die Kunst der Langsamkeit von Schnecken lernen.

Für mich persönlich ist langsam Reisen ein essentieller Schlüssel für einen glücklichen und gesunden Aufenthalt. Vor allem bei der Ankunft kann ich wärmstens empfehlen, erstmal irgendwo an einem feinen Ort zu landen und in aller Ruhe anzukommen – wenn es dir möglich ist für mindestens drei Tage. Damit bleibt genug Zeit, um Routinen zu etablieren und den eigenen Rhythmus zu festigen.

Ich nutze die ersten Tage, um in aller Ruhe die Umgebung zu erkunden. Es werden keine großen Pläne gemacht und ich entschleunige ganz bewusst, indem ich beispielsweise viel zu Fuß unterwegs bin. Ich nehme mir für die Umstellung ein paar Tage Zeit und warte, bis auch meine Seele hinterher gereist ist.


Mein Fazit

Durch dein Verhalten kannst du sehr viel dazu beitragen, dass der Jetlag schnell überwunden ist und die Umstellung in eine neue Zeitzone harmonisch gelingt.

In meiner Welt braucht es weder Medikamente noch irgendwelche Wunderpillen dafür. Gesunde Gewohnheiten, ein bisschen Zeit und die freudige Bereitschaft, sich anzupassen sind für mich persönlich die besten Mittel, um Jetlag schnell zu überwinden oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Auch die Rhythmen der Natur und die Gepflogenheiten der Menschen vor Ort helfen mir dabei, mich auszurichten und meinen Bio-Rhythmus in Einklang mit der neuen Umgebung zu bringen.


Was du hier liest, ist aus der Brille einer Weltenbummlerin und nomadischem Naturkind betrachtet, die seit 2005 immer mal wieder für Langzeitaufenthalte über die Ozeane fliegt. Mehr über ANKE …


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Bokashi – Schwarzerde aus Küchenabfällen herstellen

Hier teile ich in Kürze meine Erfahrungen mit der Herstellung von Terra Preta mit Euch. Das Fementieren von Küchenabfällen (Bokashi) ist eine ganz einfache Methode für den Hausgebrauch, die jeder anwenden kann.

Wie sich Boskahi herstellen und verwenden lässt und welche Vorteile es für uns und die Natur hat, könnt Ihr hier bald im Detail nachlesen.

Auch nach dem Fermentieren sieht Bokashi noch wie ganz normaler Küchenabfall aus.

Auch nach dem Fermentieren sieht Bokashi noch wie ganz normaler Küchenabfall aus.

Der Erde etwas zurück zu füttern und sich aktiv um die Fruchtbarkeit unserer Böden zu bemühen, hat ein enormes Potenzial und ist ganz einfach. Werden wir gemeinsam aktiv – JETZT.


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Die Blütenpracht nutzen – Inspirationen

Die Natur zeigt sich gerade jetzt zum Sommeranfang in voller Pracht und all ihrer Vielfalt. So viele Farben, Düfte und Formen. So viel Wunder und Schönheit. Hier ein paar Anregungen, wie ihr diese herrliche Blütenpracht ganz einfach anwenden und im Alltag nutzen könnt:

Frsiche Blüten nach Hause bringen und Schönheit ins Leben zaubern.

Frsiche Blüten nach Hause bringen und Schönheit ins Leben zaubern.

Mit essbaren Blüten die Küche verfeinern

Ein kleiner Streifzug durch die Natur, den Garten oder Balkon vor dem Essen lohnt sich gerade besonders. So vielfältig wie die Anzahl der essbaren Blüten sind auch die Anwendungsmöglichkeiten. Die Blüten können einfach frisch genascht, im Salat, als Blütenbutter oder in sommerlichen Getränken verarbeitet werden.

Schmackhafte essbare Blüten sind beispielsweise Brunnenkresse, Gänseblümchen, Heckenrose, Holunder, Kornblume, Kapuzinerkresse, Lavendel, Löwenzahn, Pimpernelle, Ringelblume, Rose, Rauke, Schafgarbe, Schnittlauch, Thymian, Veilchen, Wilde Stiefmütterchen und Zucchiniblüten.

Tipp: In Eiswürfel gegossen lassen sich Blüten ganz einfach haltbar machen.

Im Blütenmeer baden

Ein Blütenbad ist ein ganz besonderes Erlebnis. Dafür eignen sich vor allem duftende Blüten und Kräuter. Meine persönlichen Favoriten sind Holunder, Rosenblätter, Pfingstrosen oder auch Zitronenmelisse. Noch ein paar Spritzer Blütenwasser oder ätherische Öle mit ins Badewasser, eine sommerliche Limonade dazu und schon hast Du Dein persönliches Verwöhnprogramm gezaubert.

Ein Mandala aus Blüten legen

Als kreative Meditation für Dich selbst oder als kreative Aktion mit Freunden und Familie lässt sich mit einem Blüten-Mandala ganz einfach Schönheit kreieren. Nimm Dir vorab ein wenig Zeit zur Kontemplation und erspüre dabei, welche Wünsche und Gebete Du in das Blüten-Mandala einbinden möchtest. Beim Legen werden diese Wünsche dann in Stille oder ausgesprochen mit in das Mandala gewoben.

Mit dem Mandala entsteht ein Raum für Frieden, Liebe, Danksagung, Wünsche und Gebete. Für uns, für die Erde und die Welt.


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Kultspeisen zu Ostern – Grünzeug und Ei

Der Gabentisch von Mutter Erde ist im Frühling ganz besonders reich gedeckt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass neben Eiern in allen erdenklichen Varianten zu Ostern auch allerlei Grünzeug mit auf den Teller kommt. Nach dem langen Winter mit weniger Bewegung und eher kräftigen, erdenden Speisen, stellt die Natur im Frühjahr für Mensch und Tier ganz besonders viele Heikräuter zur Verfügung.

Entgiftung, Reinigung und Entschlackung ist jetzt angesagt. In diesem Artikel erfahrt ihr mein Lieblingsrezept für Neunkräutersuppe, warum zu Ostern Eier gegessen werden und was es mit den traditionellen Karfreitagseiern auf sich hat.


Zur Osterzeit stehen Kräuter zur Entgiftung, Reinigung und Entschlackung auf dem Speiseplan.

Zur Osterzeit stehen Kräuter zur Entgiftung, Reinigung und Entschlackung auf dem Speiseplan.

Warum werden Eier zu Ostern gegessen?

Wie bereits in meinem Artikel Osterbräuche rund ums Ei ausführlicher beschrieben, reicht der Eierkult zu Ostern weit über die kirchliche Traditionen hinaus. Er ist ein volkstümliches Element mit heidnischen Wurzeln. Schon in vorchristlichen Zeiten wurden im Frühjahr Eier gefärbt, in der Erde vergraben, verschenkt und natürlich auch ganz besonders üppig gegessen.

Die vielen Osterspeisen mit Eiern sind glücklicherweise lebendige Tradition. Zu Ostern können wir uns und unserer Familie eine magische Kultspeise mit Eiern und allerlei Grünzeug kochen. Damit versorgen wir uns mit purer Vitalkraft und verbinden uns ganz bewusst mit den Kräften des Lebens.

Die besondere Kraft von Eiern im Frühjahr

Als Sitz des Lebens spenden Eier Kraft und Gesundheit. Eiern, die in der Zeit des erwachenden Frühlings gelegt werden, wird nachgesagt, dass sie besonders reich an Lebens- und Vitalkraft sind. Diese Kraft wurde nicht nur auf Äcker und Felder, sondern auch auf den Menschen übertragen, indem man sie verspeiste.

So ist es nicht verwunderlich, dass auch heute noch an Gründonnerstag und insgesamt zum Osterfest traditionell Eier gegessen werden. In manchen Gegenden werden für die Osterküche auch Karfreitagseier verwendet.

Ungekühlte Eier von glücklichen Hühnern

Für Osterbräuche mit Eiern braucht es natürlich gesunde und möglichst unbelastete Eier von glücklichen Hühnern. Ein Ausflug aufs Land zu einem Bauern oder der Einkauf auf einem Bauernmarkt – sofern das in diesem außergewöhnlichen Jahr möglich ist – lohnt sich dafür wirklich.

Achtet neben der Auswahl der Eier auch auf eine natürliche Aufbewahrung, damit sie ihre Kraft behalten. Wenn Eier aus dem Supermarkt die einzige Möglichkeit darstellen, dann sind ungekühlte Bio-Eier die beste Alternative. Denn nur Eier, die schon mal gekühlt waren müssen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Magische Neunkräutersuppe

Die Neunkräutersuppe ist in der christlichen Tradition ein klassisches Gründonnerstagsessen geworden, denn auch frische Pflanzenkraft will in der Osterzeit mit auf den Tisch. Auch hier ist der Brauch schon viel älter – bereits die alten Germanen kannten die Neunkräutersuppe und stärkten damit ihre Abwehrkräfte.

Ich liebe liebe liebe Neunkräutersuppe und sie kann bei mir im Frühjahr gar nicht oft genug gegessen werden. Suppen mit frischen Wildkräutern sind absolutes Seelenfutter, stärken auf allen Ebenen und machen einfach nur glücklich.

Welche Kräuter?

In die Neunkräutersuppe darf fast alles rein, was der Frühling so sprießen lässt:

  • Brennnessel,

  • Giersch,

  • Gänseblümchen,

  • Taubnesselblätter,

  • Löwenzahn,

  • Vogelmiere,

  • Knoblauchsrauke,

  • Bärlauch,

  • Spitzwegerich,

  • Sauerampfer,

  • Schafgarbe,

  • Gundermann und

  • Petersilie.

Lass Dich beim Sammeln von der Umgebung inspirieren und wähle am besten das, was direkt in Deiner Nähe wächst. Wenn möglich, sammle Wildkräuter im eigenen Garten. In freier Natur bediene Dich sparsam, ausschließlich in unbelasteten Umgebungen und nur da, wo das Sammeln von Kräutern erlaubt ist.

Achte beim Sammeln auf eine ausgewogene Auswahl an Kräutern. Je bitterer die Pflanzen, desto sparsamer damit umgehen. Obwohl Bitterstoffe ja unheimlich gesund sind, kann der Geschmack von zu vielen Löwenzahnblättern in der Neunkräutersuppe ganz schön dominant werden. Bei der Neunkräutersuppe sollen ja alle Pflänzchen in einer geschmacklichen Sinfonie zusammenkommen.

Zum Garnieren werden Blüten und feinere Wildkräuter wie Knoblauchsrauke oder Gundermann benutzt, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben.

Wieviele Kräuter?

Neun Kräuter an der Zahl kommen für die Neunkräutersuppe traditionell in den Suppentopf. Die Neunkräutersuppe wird im Neunkräutersegen, einem Werk altenglischer Dichtung aus dem 9. und 10. Jahrhundert im Manuskript der Lacnunga schriftlich beschrieben. Die Lacnunga (altenglisch für Heilmittel) ist eine Sammlung altertümlicher Heilmethoden, bei denen auch mit Sprüchen die Kraft der Pflanzen gerufen wird, bevor sie zur Suppe verarbeitet werden.

Bereits für unsere keltischen und germanischen Vorfahren war die Neun eine heilige Zahl, die beispielsweise auch beim Neunerlei Holz zum Ausdruck kam. Die Zahlenmagie findet im alten Brauchtum immer wieder Anwendung. Es handelt sich um heilige Zahlen, die vorwiegend ungerade sind und die Wirksamkeit der Kräuter erhöhen sollen.

Rezept für Neunkräutersuppe

Meine Lieblingsvariante für eine Neunkräutersuppe koch ich auf Basis von Kartoffeln oder gerösteten Cashewkernen. Pro Kopf nehme ich eine Hand voll junger Pflanzen. Wenn Kinder mit am Tisch sitzen, die an den Geschmack von Wildkräutern noch nicht gewöhnt sind, nehme ich gerne auch etwas Spinat mit dazu.

Die Kartoffeln werden als Salzkartoffeln ohne Schale in Schnitzen geschnitten vorgekocht. Der Kartoffelsud wird abgegossen, um darin die Kräuter zu blanchieren. Dann ein Einbrenn mit Butter und Zwiebeln machen und mit der Brühe aufgießen. Kräuter und Kartoffeln mit dazugeben und alles kurz pürieren.

Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Schmand oder Hafersahne abschmecken. Obendrauf ein paar frische Kräuter zum Garnieren streuen und bei Bedarf ein gekochtes Osterei in der Suppe versenken. Mit den Liebsten teilen, danken und pure Vitalkraft und Lebensfreude genießen.

Für die Variante mit Cashewnüssen röste ich die Nüsse vorab bei niedriger Temperatur in Butter oder Sonnenblumenöl an und gebe sie anschließend zum Zerkleinern in den Mixer. Die grob gemahlenen Nüsse kommen mit den Kräutern ins Einbrenn dazu und alles andere ist vom Ablauf her gleich.

Magische Karfreitagseier

Die Karfreitagseier sind eine Tradition, die in vielen Teilen Europas verbreitet ist und in manchen Regionen bis heute zelebriert wird. Dabei handelt es sich um Hühnereier, die an Gründonnerstag oder Karfreitag gelegt wurden. Wie dem Osterwasser auch, werden den Karfreitagseiern ganz besonders wundersame Kräfte nachgesagt. Sie wurden nicht nur gegessen, von den Männern direkt im Hühnerstall roh geschlürft, sondern fanden auch allerhand andere Anwendung:

Als Glücksbringer, zum Schutz vor Gefahren oder als ganz besondere Stärkung für Vieh und Mensch werden sie von manchen Bauern bis heute im Haus aufbewahrt. Noch viel abenteuerlicher steht im „Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens“ aus dem Jahr 1931/1932 geschrieben:

„Karfreitagseier schützen vor Krankheiten und Seuchen, ziehen Fieber an sich, feien gegen Kreuzschmerzen und Koliken, verhindern Wundliegen und bringen Muttermäler zum Verschwinden.”

Karfreitagseier halten ganz besonders lange, ohne schlecht oder faulig zu werden. Nach alten Überlieferungen durften sie weder bemalt noch anderweitig verziert werden. Daraus lässt sich auch eine ganz plausible Erklärung für die lange Haltbarkeit der Karfreitagseier finden. Weil mit diesen Eiern ganz besonders sorgsam umgegangen wurde, blieb ihre Schale unversehrt. Eier ohne Sprung in der Schale trocknen langsam aus, anstatt zu faulen und im Laufe der Zeit mächtig zu stinken.

Trotz plausibler Erklärung und jeder Menge überliefertem Aberglauben: Ich mag die Magie ums Karfreitagsei und bin auch immer offen für die unerklärbaren Dinge zwischen Himmel und Erde. Weil der Glaube ja bekanntlich Berge versetzen kann, lasst sie uns doch versetzen, diese Berge. Ich werde sicherlich ein Karfreitagsei im Garten vergraben oder an einer besonderen Stelle im Haus Glück, Schutz und Gesundheit damit zaubern. Anstatt nach dem Sinn des Lebens zu fragen, gebe ich ihm lieber einen.


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Osterbräuche rund ums Ei

Mit dem Osterfest feiern wir das Fest des Frühlings und des Lebens. Die germanische Frühlingsgöttin Ostara – Göttin der Morgenröte, der Frühlingssonne und des neuen Lichts – schwebt in dieser Zeit über das Land und das landwirtschaftliche Jahr beginnt. Der Winter ist nun endgültig vorbei und die Tage werden wieder länger als die Nächte.

Ostern ist eine magische Zeit voller Zauber und wunderbarer Traditionen. Neben Osterlamm und Osterhasen, ist das Ei bis heute eine zentrales Element beim Osterfest.

Woher kommt die Ostereier Tradition eigentlich? In diesem Beitrag erfahrt Ihr über die Bedeutung von Eiern in volkstümlichen Bräuchen und wie wir das alte Wissen unserer Vorfahren anwenden und in unser Osterfest integrieren können.


Ein Körnchen Magie darf in jedem Osterei stecken. Photo credit: Katie Bernotsky

Ein Körnchen Magie darf in jedem Osterei stecken. Photo credit: Katie Bernotsky

Über den Wert von Eiern

Wenn man bedenkt, welchen Wert die Eier für die Menschen früher hatten, waren Eier ganz schöne Kostbarkeiten, die da als Opfergaben und Geschenke genutzt wurden. Bei allen Ritualen spielt immer eine Rolle, welche Wertschätzung wir den Dingen geben und mit wieviel Achtsamkeit, Liebe und Sorgsamkeit wir sie betrachten können. So verhält es sich auch mit den Ostereiern, die in den traditionellen Osterbräuchen genutzt werden.

Für uns im Westen aufgewachsenen Menschen ist es sehr heilsam, einfache Dinge wie ein rohes Ei, mal wieder bewusst wahrzunehmen und es wertzuschätzen. Durch den Überfluss, der uns tagtäglich umgibt, sind wir mit der natürlichen Tendenz konfrontiert, all die Dinge, die zu jeder Zeit für uns vorhanden zu sein scheinen, gar nicht mehr als etwas Besonderes sehen zu können. Das ist wie die gesunde Luft, die uns glücklicherweise mit jedem Atemzug zur Verfügung steht.

Wenn wir lernen unsere Aufmerksamkeit immer wieder bewusst darauf zu lenken, welche glücklichen Umstände uns umgeben, bleiben wir offen und lernen, die kleinen Dinge des Lebens als das wahrzunehmen, was sie sind: GESCHENKE.

Wertschätzung entwickeln

Gerade diese außergewöhnliche Zeit, in der wir uns an Ostern 2020 befinden, lädt uns ein, zur Einfachheit und den darin versteckten Schlüsseln des Glücks zurück zu finden. Wir dürfen uns über jedes volle Eierregal im Supermarkt freuen. Unseren Bezug und Umgang mit den Dingen zu hinterfragen, darin liegt die Chance. Wir dürfen in Dankbarkeit achten, was uns umgibt und ganz bewusst wahrnehmen, in welcher Fülle wir eigentlich leben dürfen.

Die Krise lädt uns ein, für die ganz einfachen Dinge – wie ein rohes Ei – dankbar zu sein.


Eier als ritueller Gegenstand

Rituale mit Eiern gehören zu den ältesten Riten der Menschheit. In ihnen spiegelt sich das gegenständliche Denken der volkstümlichen Bräuche von Naturvölkern und dem einfachen Volk, wie man das früher so schön genannt hat.

Wie so mancher Volksglaube, sind auch die Eierrituale nicht einer bestimmten Religion entsprungen, sondern einer natürlichen und direkten Verbindung zur Natur. Zu allen Jahreszeiten wurden Eier zur Segnung, Reinigung und zum Schutz verwendet.

Eierrituale sind überall auf der Welt im Brauchtum zu finden, hier ein paar interessante Beispiele:

  • Nach altgermanischem Brauch wurden Eier in die Grabstätten gelegt,

  • Alpenbewohner schützten ihre Dörfer mit eingegrabenen Eiern vor Lawinen- und Erdrutschen,

  • Schamanische Traditionen verwenden Eier zur Gebärmutter-Reinigung und anderen Ritualen.

Die Liste an Eierritualen lässt sich endlos fortsetzen und ist auf allen Kontinenten der Erde verankert.

Die magische Form von Eiern

Das Ei ist die erste Grundlage der heiligen Geometrie, denn ohne das Ei wäre Leben nicht möglich. In ihm sind alle Bausteine für das Leben enthalten. Es ist ein dreidimensionales Oval und hat eine ähnliche Form wie die Aura des Menschen und die Erde.

Dem Ei werden selbstregulierende Eigenschaften nachgesagt. Es kann Energien in den Zellen in die passende Schwingung zu bringen, wodurch es ausbalancieren, reinigen und heilen kann. Diese Fähigkeiten werden gebraucht, damit aus dem Ei Leben entstehen kann.

Was unsere Erde mit Eiern gemeinsam hat

Auch unsere Erde hat eine oval-ähnliche Form. Wie das Ei ist sie mit allen Anlagen ausgestattet, um sich selbst zu regulieren und auch zu regenerieren. Die Erde ist ein synergetisches Lebewesen und strebt unermüdlich nach Gleichgewicht und Balance. Als Kinder der Erde sind wir Menschen integraler Teil des Ganzen.

Mit den altertümlichen Bräuchen können wir uns daran erinnern, wie wir mit ganz einfachen Mitteln unsere Heimat die Erde ehren, pflegen und sie auf ihrem Weg der Heilung unterstützen können. Traditionelle Osterbräuche können ganz wunderbar dazu genutzt werden.

Mit Eiern das Land fruchtbar machen

Durch das Vergraben von Eiern im Frühjahr haben unsere Vorfahren die Lebenskraft und Fruchtbarkeit der Eier auf die Erde zu übertragen. Bauern und Viehjungen vergruben Eier auf Äckern und Wiesen. Mit dieser Geste wurde Dank ausgesprochen und um eine gesegnete Ernte und einen Sommer in Fülle gebeten.

Mit individuellen Bemalungen verstärkte man den Eierzauber. So wurden beispielsweise Ährenbilder auf die Eier gemalt, damit der Acker viele Ähren trägt oder Gras, damit das Vieh genügend Futter auf seinen Weidewiesen findet.


Osterrituale mit magischen Eiern

Es gibt viele einfache Möglichkeiten, wie wir an Ostern kreativ werden und uns mit den Kräften der Natur verbinden können. Hier ein paar Inspirationen:

Mutter Erde danken – Eier in die Erde graben

Wir können einen Dank an die Mutter Erde aussprechen und ihr dafür in unserem Garten oder an einem anderen Platz in freier Natur ein paar Eier opfern. Hierfür werden die rohen Eier vorsichtig in die Erde eingegraben. Bunt bemalt mit unseren Segenswünschen, speichern sie zusätzlich unsere Gebete und guten Wünsche für unsere Planetin.

Achtsam schenken – Lebenskraft und Gesundheit

Beim Verschenken von Ostereiern können wir uns erinnern, dass wir damit auch Gesundheit, Lebenskraft und Segenswünsche für Fruchtbarkeit mit verschenken können.

Eierwasser und Schalen benutzen – Die Blumen nähren

Das Eierwasser in dem die Eier abgekocht werden, hat im Volksglauben ebenfalls eine besondere Wirkung. Die guten Lebenskräfte sind auf das Wasser übergegangen und es kann beispielsweise zum Blumengießen oder als Trinkwasser für die Tiere verwendet werden.

Die Schale der Eier wurde ebenfalls für zahlreiche Zwecke genutzt. Wir können die Oster-Eierschalen – mit natürlichen Farben gefärbt – aufheben. In der Gießkanne beleben sie das Blumenwasser und unter Obstbäume gestreut bereichern die Eierschalen den Boden.

Den Wald beschenken – Freude bereiten

Wer dem Wald und seinen tierischen Bewohnern eine Freude bereiten möchte, kann ein paar traditionelle Speisen wie rohe Eier oder Osterbrot, aber auch Äpfel und Nüsse bei einem Waldspaziergang für die Füchse und andere Waldbewohner in den Wald bringen.

Kultspeisen mit Eiern zu Ostern kochen

Beim Essen von traditionellen Osterspeisen können wir uns und unserer Familie eine magische Kultspeise mit Eiern und allerlei Grünzeug kochen. Damit versorgen wir uns und unsere Liebsten mit purer Vitalkraft und verbinden uns ganz bewusst mit den Kräften des Lebens.

Hier geht´s zum Rezept für eine magische Neunkräutersuppe.


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Energetischer Frühjahrsputz

Vielleicht habt ihr ja auch vor kurzem einen Frühjahrsputz in der Wohnung gestartet und freut Euch über sauber blitzende Fenster?

Für mich heißt Frühjahrsputz auch immer energetisch zu reinigen. Persönlich ist mir das energetische Reinigen der Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräume mindestens genau so wichtig wie die Staubkörnchen, die ich beim Putzen von der Fensterbank wische.

Sonnenstraheln, die in kleinen Regenbögen durch das Zimmer tanzen.

Sonnenstraheln, die in kleinen Regenbögen durch das Zimmer tanzen.

Damit der Frühling einziehen kann, will erstmal neuer Platz geschaffen werden:


Ausmisten – Die Wohnung aufatmen lassen

Vor jedem Frühjahrsputz gehört das Entrümpeln von allem, was nicht im Gebrauch ist und unnötig Platz einnimmt mit dazu. Im Laufe der Zeit sammelt sich im eigenen Heim so einiges an, was nicht oder nicht mehr benutzt wird. Ich kenne keinen einzigen Haushalt ohne Rümpel-Ecke oder zumindest Schublade. Genau in diesen Ecken setzt sich gerne alte, verbrauchte Energie fest, wie das im Feng-Shui ausführlicher beschrieben wird.

Ausmisten unterstützt altes loszulassen, bringt Leichtigkeit und Raum für Neues. Da ist der Frühling doch die ideale Jahreszeit.

Obwohl wir ziemlich minimalistisch leben, sammeln sich im Laufe der Zeit auch bei uns immer wieder Dinge an. Durch unseren nomadischen Lebensstil und regelmäßige Ortswechsel hat sich das Ausmisten quasi in unserem Alltag etabliert. Wir haben gelernt, uns immer wieder auf das Nötigste zu besinnen: Alles, was regelmäßig in Gebrauch war, durfte mit auf die Reise, der Rest war unnötiger Ballast.

Wer mal mit unnötig schwerem Gepäck auf Reisen unterwegs war, hat eine direkte Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt, zu viel mit sich rum zu schleppen. In der Wohnung verhält sich das ähnlich, wir spüren es nur oft nicht direkt auf den eigenen Schultern. Deshalb traut Euch in regelmäßigen Abständen großzügig zu entrümpeln und unnötigen Ballast abzuwerfen, es lohnt sich immer wieder.


Was will geputzt werden?

Bei einem ausführlichen energetischen Großputz werden auch bestimmte Bereiche mit bedacht, die man bei der normalen Putzroutine keiner übermäßige Beachtung schenkt. Das ist auch nicht notwendig und reicht, wenn es ein- bis zweimal im Jahr mit bedacht wird.

Folgende Bereiche werden beim energetischen Frühjahrsputz mit berücksichtigt:

  • Fensterrahmen und Türschwellen

  • Spiegel- und Glasflächen

  • Fenster

Ein- und Ausgänge sauber halten

Türschwellen und Fensterrahmen sind nicht nur Ein- und Ausgänge für uns Menschen, sondern auch für Energien im allgemeinen. Beim energetischen Frühjahrsputz wird diesen Bereichen besondere Aufmerksamkeit geschenkt. So wird beispielsweise auch der Hauseingang mit geputzt und zwar auch unter dem Fußabstreifer.

Nach sibirischer Tradition wird der Fußabstreifer wenn möglich im Westen ausgeklopft, weil der Westen das Tor zur Unterwelt. Auch das Putzwasser wird in Himmelsrichtung Westen ausgekippt.

Ohne es übertreiben zu wollen, finde ich dennoch erstaunlich, dass ich beim Studieren verschiedener volkstümlicher Bräuche immer wieder auf Gemeinsamkeiten stoße. Den Hauseingang sauber halten ist eine davon.

Fenster putzen

Die Fenster werden im Frühjahr sowieso von den meisten intuitiv geputzt. Spätestens sobald die ersten Sonnenstrahlen durch die Zimmer scheinen, sehnen wir uns förmlich danach – unter Umständen auch, weil wir sehen, wie dreckig sie eigentlich sind. Für mich ist es mehr als der Winterstaub auf dem Fensterglas: Die Sonne bringt Lebenskraft und positive Energie in unsere Räume und besonders nach der lichtreduzierten Winterzeit sind wir danach ausgehungert.

Spiegel energetisch reinigen

Spiegel werden im Feng-Shui bewußt zur energetischen Raumgestaltung eingesetzt. Sie lassen den Raum größer wirken und haben die Tendenz Energien anzuziehen. Bestenfalls unterstützen sie den Fluss der Lebensenergie in der Wohnung. Wie wichtig der Umgang mit Spiegeln ist, wird in diesem Brauchtum deutlich:

In den Häusern von frisch Verstorbenen die Spiegel abzuhängen, damit sich die Energie der Seelen nicht darin festhalten kann. In anderen Traditionen wird sehr genau darauf geachtet, dass nur ganze Spiegel und Glasflächen dauerhaft in der Wohnung stehen, da sich in gebrochenen Glas immer negative Energie ansammelt. Beim Spiegel wird die dann sogar angezogen.

Die energetische Reinigung von Spiegeln kann mit Wacholder-Rauch erfolgen oder mit einem Tuch, das in reinigende ätherische Öle getränkt ist. Dabei kann mit bedacht werden, den Spiegel im Uhrzeigersinn zu reinigen. Bei sehr großer energetischer Verschmutzung kann der Lappen danach entsorgt werden.


Energetischer Frühjahrsputz – so geht´s

Eine energetische Hausreinigung lässt sich relativ einfach durchführen und braucht gar keinen allzu großen Aufwand. Es gibt ein paar Aspekte, auf die wir beim Putzen auf der feinstofflichen Ebene achten sollten.

Hier die einzelnen Phasen für einen energetischen Frühjahrsputz auf allen Ebenen:

  • Sich selbst reinigen und schützen,

  • das Putzwasser energetisieren,

  • Klang und Rauch zur Reinigung nutzen und

  • zum Abschluss den Raum mit positiver Energie aufladen.

Mein letzter Frühjahrsputz

Mein letzter Frühjahrsputz hat damit begonnen, dass ich mich kurz mit Salbei abgeräuchert habe. Ich habe paar Tropfen Salbei-Öl ins Putzwasser getröpfelt und während des Putzens ein paar Gebete gesummt, die ich gerade so auf der Brust hatte.

Danach habe ich alle Räume mit heimischen Kräutern und Harzen ausgeräuchert. Dadurch, dass ich schon länger nicht mehr geräuchert habe, war die Frühjahrsputz-Räucherung diesmal etwas ausführlicher. Ansonsten kann eine Räucherung auch recht zügig gehen.

Zum Abschluss habe ich alle Räume mit Blütenwasser besprenkelt und den Frühling begrüßt. Manchmal laufe ich am Ende auch nochmal mit einer Klangschale durch die Wohnung und bespiele die Ecken damit. Je nachdem, was mich eben gerade anspricht und welche Mittel ich zur Verfügung habe.


In guter Energie wohnen

Es gibt unendlich viele Variationen für einen energetischen Frühjahrsputz. Der Kreativität und den eigenen Vorlieben sind hier keine Grenzen gesetzt und ihr bestimmt, was es für Euch braucht. Ich persönlich mache das relativ pragmatisch und die Magie entsteht für mich mit meiner Ausrichtung.

Die energetische Hausräucherung mit heimischen Kräutern ist für mich persönlich ein wichtiges Element, weil ich mich da einfach zu Hause fühle und sehr fein spüre. Wer das Räuchern nicht mag, findet sicherlich seine ganz eigene Art. Grobkörniges Meersalz in die Ecken stellen und über Nacht einwirken lassen ist beispielsweise eine weitere Möglichkeiten, um alte Energien aus den Wohnräumen zu lösen. Das Salz will danach entsorgt werden, versteht sich.

Wer möchte, kann ein großes und festliches Frühjahrsputz-Ritual daraus machen, Trommeln schwingen, durch die Gegend tanzen oder einfach ein bisschen bewußter und dankbarer Putzen als im normalen Alltagsmodus. Dem Ganzen sind ja keine Grenzen gesetzt. Alles, was dich anspricht und sich für Dich passend anfühlt, ist genau richtig.

Unser Wohnraum gibt uns die Möglichkeit ein bisschen empfindsamer zu erspüren, was uns gut tut und wo wir uns wohlfühlen. Wir dürfen experimentieren und herausfinden, welche Auswirkungen unser Umfeld auf uns hat. Wenn wir uns dahingehend öffnen und unser Gespür dafür mit der Zeit verfeinern, haben wir durch energetische Raumreinigung etwas über uns und unsere Bedürfnisse lernen dürfen.


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Beton Segen

Wien, Österreich 2013

Wien, Österreich 2013

"May the wind always be at your back and the sun upon your face. And may the winds of destiny carry you aloft to dance with the stars. "